Dienstag, 14. Mai 2013

Er

Er sieht zum Horizont, der sich weit über ihm erstreckt. Die Sonne färbt den Himmel und die Wolken orange und rötlich, einen leisen Schimmer von rosa ist zu erkennen. Es dämmert, in einer Stunde wird es dunkel sein. Ein leichter Wind weht und eine kleine Gänsehaut ziert seine weiche Haut. Er sitzt auf einer harten Holzbank, angelehnt und genießt die klare Luft. Wie er aussieht. Bezaubernd. Verzaubernd. Er zaubert, mit jedem Lächeln, dass ich ihm abgewinnen kann. Als ich in seine reinen blauen Auge blicke, hat er mich voll und ganz in seinen Bann gezogen. Faszination. Ich kenne ihn jetzt eine ganze Weile, Jahre, doch immer wieder verwundert er mich, seine Art, Alles was er tut, so überlegt, so richtig, so, wie ich es gerne tun würde. Er sieht mich an, seine Augen streicheln leise meine Seele und legen feinen Sternen- Staub hinüber, der wie Heilung für ein paar Augenblicke wirkt. Und es spielt ein Orchester in mir, wenn ich ihn nur seh´ , sind da tausend Melodien. Er ist Alles für mich, steh mir nur selbst im Weg, aber das weiß er nicht. Seine zierlichen Hände berühren kaum merkbar meine Wangen, streicheln mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Und ich könnte weinen, weil ich den Augenblick, den Moment nicht in Worte fassen kann, nicht festhalten, nicht einrahmen kann, ich kann mich nur erinnern. Will nach dem greifen, was ich will, aber es fehlt der Entscheidende Punkt um ans Ziel zu kommen, der fehlt. Weil sie fehlt.


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