Als der Himmel den Boden unter meinen Füßen berührte und
mich schweben ließ, so, als sei der Himmel nicht mehr weit, flogen Schwalben am
Fenster vorbei, als Zeichen, wie frei ich war. Ich saß also vor meinem Fenster und
sah nach draußen. Und ich sah die Welt. Die Weite. Den Himmel, der sich über
mir erstreckte und dessen Farben dem Abend eine warme Stimmung verliehen.
Dunkel tauchte in das Rot, verzauberte die Stille des Moments und ließ mich
aufatmen. Hielt den Augenblick sekundenlang an und dann war Alles vorbei. Die
Nacht war hereingebrochen. Brachen sich die Farben des weiten Himmels in der
Dunkelheit. In der Einsamkeit, die erwachte. Und Wärme wich bedrückender Kälte.
Ich zog die Knie heran an meine Brust. Saß auf dem Drehstuhl vor dem Fenster
und sah in die Dunkelheit der Außenwelt. Und in mir war es auch dunkel. Einsam
und verlassen. Mein Herz kämpfte gegen dieses Gefühl an, wenn das Messer jedes
Mal erneut in meiner Brust zu drehen beginnt und das rote Blut zu fließen
beginnt. War sterben friedlich? War sterben leicht? Leben war schwerer. Ich
drehte mich auf dem Stuhl. Die Welt drehte sich und ich drehte mich ihr
entgegen. Monate vergingen. Januar. Februar. März. April. Mai. Juni. Juli.
August . September.
Die Welt drehte sich und hörte nicht mehr auf und mir wurde
schwindelig. War ich doch müde von Allem. Und ich wartete auf Etwas, was mich
hochzog. Und da machte ich die Augen auf. Ich sah alles nur schwach weil das
Licht so ungewohnt war. Und doch warst du da, meine Schwalbe, die mir die Hand
reichte. Ich war zu schüchtern um sie zu nehmen. Konnte nicht glauben, dass
dies real war. Und als ich merkte, dass der Himmel den Boden unter meinen Füßen
berührte und ich anfing zu fliegen, da nahm ich deine Hand und du zogst mich zu
dir ran, dem Himmel entgegen. Und du versprachst, du würdest mich nie wieder
loslassen, weil du niemals riskieren würdest, einen Engel ohne Flügel fallen zu
lassen. Ich liebe Dich. Und das werde ich immer tun. In Liebe, dein Mädchen.
Paula
Paula
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