Mittwoch, 28. Januar 2015

120 Tage

Einhundertzwanzig Tage ohne Dich

Einhundertzwanzig sinnlose Tage ohne Dich. Es kommt mir viel kürzer vor.  Bald vier Monate. Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. Als wärst du gestern gegangen. Die Zeit vergeht so schnell. Deine Lücke ist geblieben. Es kommt alles hoch. Es erreicht und trifft mich. Ich vermisse Dich. Wenn jemand von dir redet, deinen Namen nennt, von dir erzählt, tut es so weh. Sofort kommen Tränen. Du warst die Liebe meines Lebens, was viele nicht verstehen. Es ist egal. Nur wir beide zählen hier und jetzt. Ich vermisse deine Nähe. Deine Wärme, deine weiche Nase, dein samtiges Fell. Ich habe alles an dir geliebt. Deine ganze Art. Wir haben zusammen gepasst- es war stimmig in sich. Ich habe nie an dir gezweifelt. 120 Tage sind es schon. Ich zähle die Tage. Jeden Morgen wache ich auf und weiß, es ist schon wieder ein bisschen mehr Zeit vergangen. Zeit ohne dich. Sinnlose Zeit. Ich liebte alles an dir. 120 Tage. So eine lange Zeit. Und jetzt wird mir immer mehr bewusst, was 'für immer' bedeutet. Für immer ist eine verdammt lange Zeit. Eine Zeit, die ich bereit gewesen wäre, mit dir zu verbringen, wenn für dich nicht etwas anderes bestimmt gewesen wäre.
Der Himmel hat einen wunderbaren Engel mehr und ich bin mir sicher, du wachst in der Nacht über mich. Und immer wenn der Wind weht weiß ich du warst hier, wolltest nur mal nach dem Rechten sehen.
Mein geliebtes Mädchen- für immer,

Vom Glück

Manchmal einfach das tun, was uns glücklich macht. Reißaus aus allen Gewohnheiten, aus allem was scheinbar normal ist. Wir leben nur einmal. Die Zeit die wir haben, sie ist so kostbar. So schnell können Dinge enden. Also warum nicht aus der Zeit die wir haben, das Beste machen?
Gegen den Strom schwimmen, unsere Meinung vertreten. Laut sein, wenn andere erwarten, dass wir leise sind. Die Stimme erheben, wenn ich schweigen soll. Wir verletzten uns dabei sicherlich selbst am meisten, aber Fehler sind da um gemacht zu werden und aus ihnen zu lernen. Lasst uns möglichst viele Fehler machen um möglichst viel aus ihnen zu lernen. Je früher desto besser. Lasst uns weinen, wenn die anderen lächeln, lasst und schreien und toben und wild sein. Frei sein. Im Leben engen uns die meisten Grenzen besonders ein, die wir uns selbst setzen. Und was wir aus unserem Leben machen, dafür ist jeder selbst verantwortlich. Es gibt immer mal Situationen, Lebenslagen, Schicksalsschläge, die uns in eine bestimmte Richtung weisen, ob wir diesen Weg allerdings annehmen und ihn gehen, dass bleibt uns allein überlassen. Warum nehmen wir es nicht selbst in die Hand? Stehen auf und erheben unsere Stimme, und unser Recht glücklich zu sein wird keine unerreichbare Illusion mehr sein. Wenn das Glück mit den Händen greifbar wäre, wer von uns würde danach greifen? Sind wir nicht zu misstrauisch geworden? Wenn es die eine Chance im Leben für uns gäbe, würden wir sie wirklich nutzen? Oder aus Angst verletzt zu werden daran vorbei gehen?
Wir sind zu oft verletzt worden, zu oft ausgenutzt und angelogen, zu oft wurden wir enttäuscht.
Aber vor allem haben wir zu selten daraus gelernt. Wir machen die selben Fehler immer und immer wieder. Vielleicht, weil wir nur das Gute sehen möchten. Oder weil wir blind geworden sind mit der Zeit.
Also lasst und aufstehen und die Stimme erheben. Lasst uns unser Leben selbst in die Hand nehmen. Jeder ist irgendwie für sein Glück verantwortlich.
Warum nehmen wir nicht die Steine, die uns in den Weg geworfen werden, und machen etwas Wunderbares daraus?